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Hygiene in der Milchproduktion durch hygienische Melkverfahren

Vermeidung von Kontaminationsrisiken in der Milchproduktion

 

In diesem Teil unseres Leitfadens gehen wir auf die Frage ein, wie man Kontaminationsrisiken in der Milchproduktion in Bezug auf die Sauberkeit der Tiere vermeiden kann.  Im letzten Teil unseres Leitfadens haben wir darüber gesprochen, dass die Tiergesundheit ein wichtiger Faktor für die Hygiene in der Milchproduktion ist und dass Tiere mit Euterkrankheiten nicht für den menschlichen Verzehr gemolken werden können.  Diese Milch ist nicht sicher.  In diesem Teil des Leitfadens werden wir uns zum Beispiel mit der Sauberkeit von Tieren als Faktor der Hygiene in der Milchproduktion beschäftigen.

Die Sauberkeit der Tiere ist ein wichtiger Faktor in der Milchproduktion.

Es ist äußerst wichtig, dass die Tiere in den Milchviehbetrieben stets sauber gehalten werden.  Die Sauberkeit der Tiere ist eine wichtige Kontaminationsquelle, daher ist es wichtig, die mit der Sauberkeit verbundenen Gefahren und Risiken zu identifizieren, um sie so weit wie möglich zu minimieren.  Nicht nur die Tiere sollten sauber gehalten werden.  Die Räume, in denen sich die Tiere befinden, sollten ebenfalls sauber sein.  Alle Bereiche, in denen sich die Tiere hinlegen, sollten eine ausreichende Größe haben und zudem ständig trocken und sauber gehalten werden.  Andernfalls kann die Sicherheit der Milch, die von den Tieren produziert wird, beeinträchtigt werden.  Die Räume für die Tiere sauber zu halten bedeutet unter anderem, die Gänge und Zufahrtswege sauber zu halten – um anfallenden Schlamm, Mist und Gülle so weit wie möglich loszuwerden.  Das bedeutet auch, dass die Tore für die Tiere, die Felder, auf denen sie weiden, und die Wege, die sie gehen – wo auch immer sie gehen – gepflegt und sauber sein müssen.  Es ist wichtig, dass sich Schlamm, Mist und Gülle nicht in den Bereichen ansammeln, die wir hier erwähnt haben – die Felder, die Tore und die Gleise.  Warum?  Denn schon die Ansammlung von Schlamm, Mist und Gülle an diesen Stellen kann ein erhöhtes Kontaminationsrisiko für das Endprodukt – die Milch, die für den menschlichen Verzehr verwendet wird – verursachen.

 

Wie können bestimmte Arten von Melkverfahren eingesetzt werden, um das Kontaminationsrisiko zu verringern?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Tiere zu melken, und es gibt verschiedene Arbeitsabläufe rund um das Melken der Tiere.  Wie können all diese Verfahren die Reduzierung von Kontaminationsrisiken aktiv unterstützen?  Darum geht es im folgenden Abschnitt.

 

Wenn Sie Risikopunkte identifizieren und sicherstellen, dass die Produktion in Ihrem Milchviehbetrieb hygienisch ist, ist es wichtig, sich die Melkpraktiken anzusehen.  Es ist wichtig, dass die Milch jedes einzelnen Tieres auf physikalische, chemische oder organoleptische Anomalien untersucht wird.  Organoleptische Anomalien hängen mit den Aspekten (der Nahrung, hier der Milch) zusammen, die wir über unsere Sinne erfahren.  Dazu gehören der Geschmack, die Sicht, der Geruch (und die Berührung) der Speisen.    Wenn die Mitarbeiter, die mit dem Melken arbeiten, auf irgendeine Art von Anomalie stoßen, muss die Milch entsorgt werden.  Die Mitarbeiter in diesen Produktionsbereichen müssen sorgfältig instruiert werden, wie man Anomalien in der Milch erkennt – egal, um welche Art es sich handelt: chemisch, physikalisch oder organoleptisch.

Hygiene muss in das Design der gesamten Produktion „eingebaut“ werden, von unten nach oben.

 

Eine sorgfältige Einweisung der Mitarbeiter und die sorgfältige Umsetzung der besten Melkpraktiken sind bei der Gestaltung einer hygienischen Milchproduktion wichtig.  Insgesamt muss die Hygiene in das Design der Produktionsanlage integriert werden.  Auch das scheinbar kleinste Detail muss hygienisch sein – zum Beispiel die rostfrei planierung füße / adjustable levelling feet, die Förderbänder oder die Seitenführungen für Förderbänder in den Bearbeitungsmaschinen.  Wenn die Hygiene in das Design der gesamten Produktionsanlage – und die Art und Weise, wie sie funktioniert – integriert wird, ist die Milch von hoher Qualität.

Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Sie das Risiko einer Milchverunreinigung minimieren können?  In Teil 4 von 5 dieses praktischen Leitfadens erklären wir weiter, wie man die Melkpraktiken möglichst hygienisch gestaltet.